Kommentar zum Lied

Handysenderwald - erzählt von den fanatischen Handyfreaks, die mit ihrem Handywahn dazu beigetragen haben, dass in unseren Städten regelrechte Handysenderwälder entstanden sind. Und weshalb unzählige Menschen in ihren Wohnungen nicht mehr schlafen können und zu Flüchtlingen werden. Weil sie die Strahlung nicht mehr aushalten.  

Die meisten Handyaner wissen gar nicht, dass sie sich gegenüber den Elektrosmogerkrankten äußerst rücksichtlos verhalten. Wobei ihnen das am Ende aber auch egal wäre. Wie den meisten Menschen auch die Umwelt oder das Klima nicht mehr wichtig sind, wenn es drauf ankommt und sie selbst gefordert werden sollen. Der Mensch an sich handelt von Natur aus egoistisch - selbst wenn er sich damit am Ende selbst umbringt.

Das Lied hat seinen Schwerpunkt darauf, dass sich die Handysüchtigen, die durch die modernen Kommunikationsmedien geknechteten Sklaven der Neuzeit, selber schaden. Gesundheitlich indem sie psychisch durchknallen und zudem früher oder später ebenfalls elektrosmoggeschädigt sein werden. Und finanziell durch teure Downloads, Premium-SMS und Sonderrufnummern. Sie quatschen sich körperlich, geistig und finanziell leer.

Aktualisierung Frühjahr 2008: Es hat lange gedauert, aber im Frühjahr 2008 rückt sogar T-Mobile in einer breiten Werbekampagne endlich mit der Wahrheit raus: “Deutschland quatscht sich leer.“ Es werden geplättete Menschen gezeigt, aus denen die Luft raus ist. Wie sagt man so schön, wenn man ausgebrannt ist: “Meine Güte, was bin ich platt, fix und fertig, bin völlig geplättet. Die Luft ist raus. Der Lack ist ab. Mein Akku ist leer.“ 

Die Aussage von T-Mobile kann aber auch genausogut auf die verringerte Überlebensquote von männlichen Spermien bezogen werden. Bei uns werden immer weniger Kinder geboren.

 

Aktualisierung Anfang 2009: Die Familienministerin publiziert freudig einen Geburtenanstieg von 3-4 Tausend (von 1,34 auf 1,37 Geburten pro Frau) Was sie verschweigt: Der kleine Anstieg ergibt sich lediglich aufgrund der sich ändernden Bevölkerungszusammensetzung. Die Zahl der ausländischen Frauen im gebärfähigen Alter hat enorm zugenommen. Die Zahl gleichaltriger deutscher Frauen hingegen sinkt. Weil ja auch insgesamt der prozentuale Anteil ausländischer oder ursprünglich ausländischer Mitbürger in Deutschland nunmal steigt. Ausländische Frauen bekommen im statistischen Mittel aber ungefähr 1,7 Kinder und deutsche nur 1,3. Bei türkischen Frauen, die den größten ausländischen Anteil darstellen, liegt die Geburtenrate zudem noch weit höher als bei 1,7. Es hat also nichts mit einer wiedererstarkten "Fruchtbarkeit" oder den familienpolitischen Fördermaßnahmen zu tun. Und das Bemerkenswerte, obwohl immer noch deutlich höher, ist die Geburtenrate sogar auch bei Ausländerinnen gesunken.

 

Aktualisierung April 2009: Noch schlimmer. Das statistische Bundesamt rudert zurück, muss seine Zahlen revidieren und meldet jetzt sogar einen Geburtenrückgang von 10000.  

 

Sterben wir also aus? Wird das Land gar menschenleer, weil sich Deutschland mit dem Handy leer gequatscht hat? 

Sowohl das sog. Burn-Out-Syndrom wie auch die erhöhte Spermiensterblichkeit wird von unabhängigen Wissenschaftlern u.a. auch mit dem Mobilfunk in Verbindung gebracht!

Mich wundert bloß, dass T-Mobile so freimütig darauf aufmerksam macht. Wollen die sich von Schadenansprüchen freihalten? Nach dem Motto, dass es aufgrund der Werbekampagne ja jeder habe wissen müssen, wie die Mobilfunkgeschichte mal für den Einzelnen ausgehen könnte.
 
Schwant auch Vodafone Schlimmes für die Zukunf? Sie empfehlen „Make the most of now“. Obwohl englisch, klingts ja sehr vernünftig. Aber das im Zusammenhang mit telefonierenden jungen Leuten im Fernsehen zu zeigen?! Gibt´s da wirklich nichts Besseres zu tun als mit dem Handy rumzumachen? Würde man liebevoll sich umarmende Menschen sehen, die vielleicht noch ein paar Zärtlichkeiten austauschen, hätte ich gesagt, der Spruch passt, die Leute machen wirklich das Beste mit ihrer Zeit. Wenn aber das Beste sein soll, sich leer zu quatschen, kann ich nur bedauernd sagen: Arme Menschen.
 
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